Articles | Volume 60, issue 1
https://doi.org/10.5194/gh-60-3-2005
https://doi.org/10.5194/gh-60-3-2005
31 Mar 2005
 | 31 Mar 2005

Analyse und Bewertung alpiner Naturgefahren : eine Daueraufgabe im Rahmen des integralen Risikomanagements

H. Kienholz

Abstract. Integrales Risikomanagement gegenüber Naturgefahren bzw. Gefahren allgemein bedeutet ein systematisches Vorgehen in einem Kreislauf von Vorbeugung, Bewältigung und Regeneration. Voraussetzung dazu sind vorangehende und begleitende Gefahren- und Risikobeurteilungen.

Gefahren- oder Risikoanalysen dienen der Beantwortung der Frage «Was kann passieren?». Dabei werden bei der Gefahrenanalyse nur die gefährlichen Prozesse (z.B. Lawine. Murgang) mit ihren grundsätzlichen Wirkungsmöglichkeiten, bei der Risikoanalyse aber auch die exponierten Werte und ihre Verletzlichkeit, somit die Schadenwahrscheinlichkeiten und -höhen untersucht.

Zur Beantwortung der Frage «Was darf passieren?» müssen die Risiken bewertet werden. Dies ist eine Aufgabe der Betroffenen, der Öffentlichkeit und geschieht aufgrund der Risikowahrnehmung, der Lebensumstände, der Lebenserfahrung und der Wertesysteme sowie der Abwägung zwischen den Nutzungsmöglichkeiten und den Risiken.

Damit diese hohen Anforderungen mit ihren weitreichenden Konsequenzen erreicht werden können, gilt es, wichtige Grundsätze zur entsprechenden Methodik zu beachten. Einige mögliche Aspekte werden hier angesprochen und begründet.

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